Intern

100 Jahre lebendige Rotkreuzgeschichte

Pünktlich zum Weltrotkreuztag am 8. Mai 2021 ist das Buch „Vielfalt in Einheit. 100 Jahre DRK-Dachverband – Rotkreuzler erzählen“ erschienen. Siebzig Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus allen Bereichen des DRK berichten auf knapp 400 Seiten aus ihrer Rotkreuzlaufbahn und zeichnen dabei ein lebendiges Bild der mittlerweile hundertjährigen Verbandsgeschichte. 

Bis auf wenige Ausnahmen, die vor allem die zwanziger Jahre betreffen, handelt es sich bei den hier versammelten Texten um Bearbeitungen von Interviews, die im Rahmen des seit 2016 laufenden Zeitzeugenprojekts des DRK entstanden sind. Knapp 300 solcher Interviews gibt es mittlerweile, und nicht wenige enthalten die Geschichte eines ganzen Lebens. Dass aus diesen Gesprächen einmal ein Buch werden sollte, war zu Beginn des Projekts jedoch gar nicht geplant gewesen. „Die Idee entstand tatsächlich erst im Herbst letzten Jahres mit Blick auf das Jubiläum“, berichtet Mitherausgeber Stefan Schomann, der verantwortlich für die Bearbeitung der Interviews und durch mehrere eigene Bücher zur Rotkreuzgeschichte bereits eng mit dem Thema vertraut ist. „Das war natürlich recht knapp. Normalerweise nimmt eine solche Veröffentlichung mindestens ein Jahr, eher anderthalb, in Anspruch. Dass es dann innerhalb von knapp neun Monaten geklappt hat, lag vor allem daran, dass schon sehr viel Material vorhanden war, sowie an der unermüdlichen Arbeit sämtlicher Beteiligten.“

Alle sollten sich abgebildet finden 
Die Arbeit an einem solchen Buch ist vor allem ein Abtauchen in die Geschichte: Von den gar nicht so wilden Zwanzigern gelangt man über die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft und die Wirren des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit bis ins geteilte Deutschland und die jüngste Vergangenheit. „Wir mussten natürlich stark auswählen, sowohl aus der Masse der Interviews als auch, was die einzelnen Episoden aus den jeweiligen Gesprächen betrifft“, so Schomann weiter. „Es gab für uns zwei Hauptkriterien: Erstens sollte es ausgewogen sein. Es sollte sich jeder Landesverband abgebildet finden, jeder Bereich der Rotkreuzarbeit und auch jede Altersgruppe. Und zweitens war es wichtig, dass die Leute erzählen konnten.“ Wenn jemand nur mit Ja und Nein antworte, so könne man natürlich wenig daraus machen, lacht er.

Man könnte problemlos weitere Bände füllen 
Andere wiederum kämen so sehr ins Reden, dass ihnen auch nach mehreren Stunden Interview die Anekdoten nicht ausgegangen seien: „Bei diesen Gesprächen ist es natürlich besonders schade, wenn man fast alles weglassen muss und nur eine oder zwei kurze Episoden aufnehmen kann.“ Natürlich sind die anderen Geschichten nicht verloren, sondern werden zusammen mit den anderen Interviews archiviert: „Man könnte mit den Interviews, die schon vorhanden sind, und denen, die noch kommen, jederzeit und ganz problemlos weitere Bände füllen“, ist sich Schomann sicher. Für weitere Informationen zum Zeitzeugenprojekt siehe www.drk.de/zeitzeugen.


drk-mitgliederbrief.de

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DRK-Service erstellt Materialien für "Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten"

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) fördert seit vergangenem Jahr die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten (EHSH) gemäß einer entsprechenden Richtlinie.

Ziel der Ausbildung ist die Stärkung der Resilienz der Bevölkerung und deren praktische Befähigung zur Selbst- und Fremdhilfe in außergewöhnlichen Notlagen bis zum Eintreffen professioneller Hilfskräfte. Die DRK-Service GmbH hat im Februar 2021, im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung des DRK, den Zuschlag für die Erstellung von Lehr- und Lernunterlagen für die ersten 3 der auf insgesamt 7 angelegten Ausbildungsmodule erhalten. Die inhaltliche Ausarbeitung dieser Module erfolgte in Arbeitsgruppen, die sich aus Fachleuten unterschiedlichster DRK-Landesverbände zusammensetzten. Die Lehr- und Lernunterlagen zu den ersten beiden Modulen „Sicherheit und Erste Hilfe für Kinder“ und „Vorbeugung und Reaktion in Notlagen“ werden eingewiesenen Lehrkräften über die Zentralstelle (www.ehsh-drk.de) kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Unterlagen sind in Planung.


Neue Musterwebseiten für die Wasserwacht

Seit 2010 besteht für die Landes- und Kreisverbände sowie Ortsvereine des DRK die Möglichkeit, für den eigenen Internetauftritt die DRK-Musterwebseiten zu verwenden. Dies bietet den Verbänden des DRK mehrere Vorteile. Zum einen können sich die Gliederungen mithilfe der Musterwebseiten ohne großen Aufwand online in einem gemeinsamen und professionellen Erscheinungsbild des DRK präsentieren. Dadurch werden Wiedererkennung und Wahrnehmung als EIN Rotes Kreuz erhöht. Zum anderen müssen die DRK-Gliederungen keine eigene kostenintensive Webseitenprogrammierung beauftragen oder mühsam selbst durchführen.

Seit Mai 2021 steht nun auch der Wasserwacht des DRK sowie des BRK eine Musterwebseite im eigenen Design zur Verfügung, klar strukturiert und der Farbgebung der Wasserwacht angepasst. Auch bei der Wasserwacht-Musterwebseite wird das Content Management System (CMS) von TYPO3 verwendet und steht in Version 9.5 zur Verfügung. Zukünftige Updates auf höhere Versionen werden analog zu den DRK-Musterwebseiten erfolgen.

Neben der eigenständigen Musterwebseite für die Wasserwacht wurde auch die bereits bestehende Unterseite für die Wasserwacht innerhalb der DRK-Musterwebseite in TYPO3 Version 9.5 für Kreisverbände aktualisiert. Das Design wurde dem Erscheinungsbild angepasst, so dass diese als Wasserwachtseite eindeutig wiederzuerkennen ist. Über eine Aktualisierung der TYPO3 DRK-Musterwebseite kann diese Anpassung installiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.drk-intern.de/musterseiten/wasserwacht.


Das 48h-Notfallvorsorge-Paket zur Selbsthilfe im Katastrophenfall

Schneechaos, Hochwasser oder auch nur eine nächtliche Autopanne in einer Region ohne Mobilfunknetz: Jeder Mensch kann in seinem Leben in eine Situation geraten, in der er plötzlich auf sich alleine gestellt ist und Hilfe auf sich warten lässt. Eine entsprechende Vorbereitung kann hierbei ein entscheidender Vorteil sein. Sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was in solchen Momenten eigentlich genau benötigt wird, ist jedoch gar nicht so einfach. Mit dem Notfallvorsorge-Paket bringt die DRK-Service GmbH nun die passende Lösung für dieses Problem auf den Markt.

„Wir schauen natürlich immer, welcher Bedarf besteht und wie wir unsere Produktpalette erweitern können“, sagt Sabine Schindler, Einkäuferin im Geschäftsbereich Handel und maßgeblich für die Entwicklung des Produkts verantwortlich. „Und da der Katastrophenschutz seit einigen Jahren in den Bereichen Vorsorge und Selbsthilfe immer präsenter ist, erschien es uns nur logisch, unser Angebot entsprechend zu erweitern.“

48 Stunden – nach dieser Zahl haben sich die Produktentwicklerinnen und -entwickler gerichtet. Das Notfallvorsorge-Paket enthält alles, was ein Mensch in den ersten beiden Tagen nach Eintreten eines Katastrophenfalls zur Selbsthilfe benötigt: Trinkwasser und Tabletten zur Wasseraufbereitung, Emergency Food, einen Wärme-Kälte-Poncho in Leuchtorange zur besseren Sichtbarkeit, ein Erste-Hilfe-Set, Toilettenartikel, Werkzeug, ein Radio und vieles mehr. Insgesamt 23 Einzelartikel finden sich im wasserfesten Rucksack mit DRK-Logo – unterteilt in die vier Module Versorgung, Erste Hilfe, Hygiene und Technik und zur leichteren Handhabung entsprechend abgepackt.

„Wir haben sehr lange recherchiert, welchen Anforderungen ein solches Paket gerecht werden muss“, so Schindler weiter. „Jeder Bestandteil wurde sorgfältig ausgewählt. Wegen der Notrationen haben wir sogar bei der Bundeswehr angefragt – und am Ende eine Marke gefunden, die sogar für Kleinkinder und Menschen mit Allergien unbedenklich ist.“ Bestellen können Sie das DRK 48h-Notfallvorsorge-Paket mit 4 Modulen im Rotkreuzshop unter www.rotkreuzshop.de, Art.-Nr. 02881, 124,95 €.

Bilder: © DRK e. V., DRK-Service GmbH, Joerg F. Müller / DRK-Service GmbH (Anzeige), WW-Collage: DRK e. V., DRK Landesverband Sachsen e. V., marksalmon0 / Pixabay, Bearb. DRK-Service GmbH